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Was ist los auf der Streuobstwiese

 

Tag der offenen Schmetterlingswiese am 17.August 2018

 

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Zum Tag der offenen Schmetterlingswiese können Sie sich auf der Streuobstwiese im Lindenhof über eine faltergerechte Wiesenbewirtschaftung sowie über heimischen Schmetterlinge und ihre Bedürfnisse informieren.

Diplom-Biologin Susanne Ziemer stellt in einem öffentlichen Vortrag um 08:15 Uhr die sachsenweite Mitmachaktion "Puppenstuben gesucht - blühende Wiesen für Sachsens Schmetterlinge" vor. Erläutert wird auch die Bedeutung von blühpflanzenreichen Wiesen für Falter und Co. Der Biologie - Leistungskurs von Frau Regine Härtel des "Glückauf-Gymnasium Dippoldiswalde/Altenberg" präsentiert weiteres Wissen rund um deren Bewirtschaftung. So wird es Einblicke in das traditionelle Handwerk der Wiesenmahd und die dadurch entstandene Artenvielfalt geben. Bis 12:30 Uhr wird so ein buntes Programm für Sie geboten.

 

Sensenmahd - Hüftschwung für die Schmetterlingswiese

 

tl_files/images/lindenhof/Streuobstwiese/Sensenmahd_Schaerfen-kl.jpgIn den Sommermonaten fasziniert die Farbenvielfalt unserer heimischen Schmetterlinge alle Naturliebhaber. Die zarten Geschöpfe sehen nicht nur toll aus, sondern sind eine wichtige Nahrungsgrundlage für Vögel und Fledermäuse. Für die ungestörte Verwandlung von der Raupe bis zum Falter braucht es Zeit. Unser Ordnungssinn und der Wunsch nach kurz gehaltenen Rasenflächen ist für Insekten ein tödliches Problem.

 

Der Landschaftspflegeverband Sächsische Schweiz-Osterzgebirge e. V. bewirtschaftet seine Streuobstwiese deshalb durch eine räumlich und zeitlich versetzte Mahd. Jeweils ein Viertel der Fläche wird über die Sommermonate im mehrwöchigen Abstand gemäht. Von Gräsern dominierte Wiesenabschnitte kommen zuerst an die Reihe. So stehen im zweiten Aufwuchs Kräuter und Blühpflanzen erneut als Nahrungsgrundlage zur Verfügung. Ein Teil der Wiese bleibt als Überwinterungsgrundlage sogar ganz stehen.

Gemäht wird nicht etwa mit dem Rasentraktor, sondern mit der Sense. Die traditionelle Arbeitsmethode hält uns fit und macht im Team auch richtig Spaß.tl_files/images/lindenhof/Streuobstwiese/Sensenmahd_Teamwork-kl.jpg Zwei bis drei Tage trocknet das Heu auf der Streuobstwiese. Damit haben Insekten die Möglichkeit auf die angrenzenden ungemähten Flächen auszuweichen.

Mehr zur insektenfreundlichen Bewirtschaftung von Streuobstwiesen erfahrt ihr auf der Internetseite des Projektes ‚Puppenstuben gesucht – Blühende Wiesen für Sachsens Schmetterlinge‘ der Landesstiftung Umwelt und Natur.